Der gemeinnützige Förderverein Nordkenia besteht seit 1. März 1981. In dieser Zeit haben wir zahlreiche Projekte in Nordkenia finanziell unterstützt - fast ausschließlich aus privaten Spenden.
Wir kennen die Region sehr gut, denn wir waren von 1976 bis 1979 als Familie in der Region im Entwicklungsdienst tätig. Unser Ziel ist es, Projekte in Nordkenia dauerhaft zu unterstützen und damit weltweite Gerechtigkeit voranzutreiben.
Uns ist es wichtig, dass Ihre Spende hundertprozentig ankommt – zu 100% !
Nach Ausbildung zum Fernmeldehandwerker, Studium zum Berufsschullehrer und Familiengründung bewarben wir uns als Familie beim Entwicklungsdienst „Dienste in Übersee“ und reisten im Sommer 1976 mit unseren beiden Kindern für drei Jahre in den Norden Kenias aus. In unserer neuen Heimat gab es viele Herausforderungen. Ich arbeitete in der Missionsstation in Isiolo in einem „Village Polytechnik“, einer handwerklichen Ausbildungsstätte für Schreiner, Mechaniker, Maurer und Schneider. Dieses Projekt entwickelte sich sehr erfolgreich -und besteht noch heute! Nach unserer Rückkehr wollten wir unsere begonnene Entwicklungsarbeit weiterführen, deshalb gründete ich 1981 zusammen mit einigen Freunden den Verein „Förderverein Nordkenia“, der bis heute mehr als 1.000.000,- € in verschiedene Projekte investieren konnte. Regelmäßige Besuche der einzelnen Projekte bestätigen, wie sinnvoll und gezielt unsere Arbeit zusammen mit unseren kenianischen Freunden ankommt. Dankbar bin ich den vielen Menschen, die unsere Arbeit sowohl ideell als auch finanziell tatkräftig unterstützen.
Einen Teil meiner Kindheit verbrachte ich in Kenia. Von dort aus ging es nach Herrenberg, wo ich 1991 das Abitur machte und anschließend zum Studium der Fächer Mathematik, Musik und Technik (Lehramt) nach Freiburg zog. Von 1999 bis 2007 war ich als Lehrer im Schuldienst tätig und habe in dieser Zeit auch ein Diplom-Aufbaustudium in Erziehungswissenschaft an der PH Freiburg und danach eine Promotion am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel absolviert. Seit 2010 habe ich eine Professur inne am Institut für Mathematische Bildung der PH Freiburg. Die Entwicklungshilfe hat mich mein Leben lang begleitet. Der Förderverein Nordkenia ist für mich etwas ganz Besonderes, da ich hier eine unmittelbare Unterstützung der Menschen vor Ort erlebe. Die finanzielle Hilfe kommt direkt, ohne Umwege und zu 100% bei den Projekten an. Im Rahmen meiner Aktivitäten in der Jugendarbeit und auch im schulischen Kontext habe ich immer wieder meine Kenia-Erfahrungen eingebracht und konnte Kinder und Jugendliche dafür begeistern, sich für die Kultur aber auch die Probleme der Menschen in Kenia zu interessieren.
Seit 1991 stehen wir in engem Kontakt mit Fr. Francis Limo Riwa. Er ist katholischer Priester und stammt aus Tansania. Seit den 1980er-Jahren lebt und arbeitet im Norden Kenias. Dort hat er bei den Samburu in Oldonyiro und Kipsing einige Projekte initiiert und geleitet; mittlerweile lebt er in Meru, wo er drei Kinderheime mit über 1000 Kindern aufgebaut hat.
St. Francis Children's Village - Kenya from Felix Will on Vimeo.
Projekte
St. Clare Kinderheim
St. Francis Kinderheim
Nahrung sichern durch Fischteiche
Nahrung sichern durch Farmen
Nahrung sichern durch Kamelzucht
Zwei von uns finanzierte Kinderheime werden seit vielen Jahren von indischen Schwestern betreut. Sie gehören dem Orden Society of Nirmala Dasi Sisters an. Dieser Orden wurde im Jahr 1971 in Kerala / Indien von Bishop Joseph Kundukulam und Monsior Joseph Vilangaden gegründet. Weltweit gehören diesem Orden ca. 300 Schwestern an; seit 1983 sind ca. 30 von ihnen in Kenia tätig. Dieser Orden ist der katholischen Kirche zugehörig; daher entstand auch der Kontakt zu unserem Förderverein: eines der Kinderheime wurde von einem befreundeten italienischen Priester initiiert und ist nun in den Händen dieser Schwestern. Wir stehen seit vielen Jahre in engem Kontakt.
Projekte
Providence Home
Manyatta Alakara
Seit der Zeit, als Klaus Holzäpfel selbst 1976-1979 im Entwicklungsdienst tätig war, besteht der Kontakt zu den aus Italien stammenden „Loretto Sisters“. In der Zusammenarbeit konzentrieren wir uns aktuell auf die frühkindliche Betreuung und Bildung und den Primarbereich. Die Kindertagesstätte in Isiolo wird von den Loretto Sisters seit vielen Jahren geführt und bietet Platz für über 100 Kinder.
Projekte
Kindertagesstätte Isiolo