Von 1992 bis 1999 haben wir in Kipsing und Oldonyiro ein Projekt gefördert, bei dem es darum ging, der einheimischen Bevölkerung Kamele als Nutztiere bereit zu stellen.
Zeitraum
1992 - 1999
Ort
Kipsing und Oldonyiro
Projektpartner
Catholic Mission Kipsing
Die bis dahin waren insbesondere Ziegen und Rinder unter der nomadischen Bevölkerung groß verbreitet. Diese haben den Nachteil, dass sie jeden Tag zu einer Wasserstelle gebracht werden müssen, zudem fressen sie das Gras mitsamt den Wurzeln, was zur Bodenerosion in dieser wüstenähnlichen Region beiträgt. Kamele hingegen kommen in dieser recht trockenen Regionen (manchmal regnet es bis zu 3 Jahren nicht) deutlich besser zurecht. Der große Vorteil gegenüber Ziegen und Rindern liegt darin, dass sie nicht täglich eine Wasserstelle benötigen. Zudem haben sie ein umweltfreundlicheres Fressverhalten, weil sie die Blätter bzw. Gräser abbeißen und nicht entwurzeln. Der Förderverein Nordkenia hat über mehrere Jahre Kamele angeschafft, einen Tierpfleger finanziert und der einheimischen Bevölkerung dieses “klassische“ Wüstentier wieder zugänglich gemacht. Am Ende der Projektzeit wurden die Kamele den einzelnen Familien überlassen.
In diesem Video berichten Einheimische im Jahr 2023 davon, wie sie in den Jahren 1992 bis 1999 von diesem Projekt profitiert haben: Ihre Kinder konnten dadurch sehr gut versorgt werden und sie konnten daher das Schulgeld finanzieren und somit ihren Kinder Bildung zugänglich machen.